Der gemeinsame Schutzschirm des Bundes und der Warenkreditversicherer sei ein voller Erfolg gewesen, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Er laufe am 30. Juni dieses Jahres aber aus. „Gespräche mit dem Bund über eine darüber hinausgehende Verlängerung gibt es derzeit nicht, eine erneute Verlängerung wird von allen beteiligten Warenkreditversicherern nicht angestrebt.“
Warenkreditversicherer ersetzen Unternehmen Ausfälle, wenn Kunden gelieferte Produkte nicht bezahlen können oder wollen. In der Corona-Krise sind solche Versicherungen aber weniger leicht verfügbar, weil das Risiko für die Versicherer größer wird. Das sollte durch die Garantie abgemildert werden. Ursprünglich war der Schutzschirm nur für 2020 aufgespannt. Im Dezember war er aber um ein weiteres halbes Jahr verlängert worden.
Der Bund garantiert in dieser Jahreshälfte Schadenzahlungen in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro. Im Gegenzug geben die Kreditversicherer laut GDV im Schnitt rund 60 Prozent ihrer Beitragseinnahmen an den Bund ab. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld sei ein Kollaps der Lieferketten aber nicht mehr zu befürchten, hieß es nun vom GDV.