Nach aktuellen Zahlen des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist das von den Lebensversicherern angelegte Geld im Jahr 2013 auf über 900 Milliarden gestiegen.
Dabei sei der Kapitalanlagebestand, den die Lebensversicherungen und Pensionskassen direkt verwalten, im Jahr 2013 um 32 Milliarden Euro auf 824 Milliarden Euro (Vorjahr: 792 Milliarden Euro) gewachsen. Hinzu kämen noch knapp 78 Milliarden Euro (Vorjahr: 66 Milliarden Euro) an Kapitalanlagen für fondsgebundene Policen.
2013 stiegen die von den Unternehmen an ihre Kunden ausgezahlten Leistungen um 4,9 Prozent auf 80,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 76,5 Milliarden Euro). Dabei sei der Anteil vorzeitig zur Auszahlung gekommener Leistungen („Rückkaufswerte“) von 19,0 Prozent auf 18,5 Prozent zurückgegangen. Dieser Rückgang gehe mit einer erneut gesunkenen Stornoquote einher. Sie weise mit 3,32 Prozent (Vorjahr: 3,48 Prozent) den niedrigsten Wert seit 1993 auf.
[article_line]
Verwaltungskosten rückläufig
Im aktuell schwierigen Umfeld sei dies als Vertrauensbeweis der Kunden in ihre Lebensversicherung zu werten. Bei den Verwaltungskosten setzte sich der Trend der letzten Jahre fort, so der GDV: Die Verwaltungskostenquote, bei der die Kosten ins Verhältnis zu den gebuchten Brutto-Beiträgen gesetzt werden, habe sich auf 2,3 Prozent (Vorjahr: 2,4 Prozent) verringert. Im Jahr 1985 habe diese Quote noch bei über sechs Prozent gelegen.
Noch deutlicher fällt der Rückgang danach bei den Verwaltungskosten aus, wenn diese – wie es etwa bei Investmentfonds üblich sei – ins Verhältnis zu dem von den Lebensversicherern verwalteten Kapital gesetzt werde. Gemessen am Kapitalanlagebestand betrugen die Verwaltungskosten der Lebensversicherer 2013 laut GDV nur noch 0,24 Prozent. 1985 habe diese Quote vier Mal so hoch gelegen. (fm)
Foto: Shutterstock