Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wertet seine Öffentlichkeitsarbeit auf. Laut GDV entsteht zum 1. November der neue Geschäftsbereich Kommunikation. Die Leitung übernimmt der ehemalige Siemens-Sprecher und Handelsblatt-Redakteur Christoph Hardt.
Der Geschäftsbereich Kommunikation soll sich laut GDV aus der bestehenden Presseabteilung und dem neu entstehenden Ressort Issue Management und Mitgliederkommunikation formieren. Neben einer personellen Verstärkung wolle man zudem bestehende Strukturen weiter entwickeln, heißt es. Ulrike Pott werde unverändert die Presseabteilung des Verbands leiten, die personell ebenfalls gestärkt werden soll.
GDV erhofft sich eine „Signalwirkung“
Der Aufbau des neuen Bereichs und die Berufung eines Kommunikationsverantwortlichen in die erweiterte GDV-Geschäftsführung sei „ein Signal“, betont Jörg von Fürstenwerth, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des GDV. „Die deutschen Versicherer wollen den gesellschaftspolitischen Dialog verstärken. Deshalb bündeln und erweitern wir unsere Kompetenzen“, so von Fürstenwerth.
Hardt muss sich in eine neue Branche einarbeiten
Der künftige Kommunikationschef Hardt muss sich in eine neue Branche einarbeiten. Er kommt vom Technologiekonzern Siemens in München, für den er seit April 2010 tätig war. In der dortigen Konzernkommunikation war er zuletzt Leiter der Abteilung Content and Messages und damit für die zentralen Themen der Siemens-Kommunikation weltweit verantwortlich.
Vor seiner Siemens-Zeit hat Hardt zehn Jahre in leitenden Funktionen für das Düsseldorfer Handelsblatt gearbeitet, zuletzt von 2008 bis 2010 als Ressortleiter Unternehmen und Märkte. Davor hatte er die Leitung des Münchener Büros inne.
„Wir freuen uns sehr, mit Herrn Hardt einen in Journalismus und Unternehmenskommunikation gleichermaßen erfahrenen und erfolgreichen Geschäftsführer Kommunikation gefunden zu haben“, so GDV-Manager von Fürstenwerth. (lk)
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