GdW: Absturz beim Wohnungsbau geht weiter

Häuser Modelle auf weißem Holztisch mit Münzen, Immobilienkonzept
Foto: PantherMedia / AntonMatyukha
Hohe Zinsen, wirtschaftliche Unsicherheit: Die Wohnungsbau steckt in einer veritablen Krise.

Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW sieht den Wohnungsbau weiter in einem freien Fall.

„Der Absturz beim Wohnungsbau gewinnt an Fallgeschwindigkeit“, beklagte Verbandspräsident Axel Gedaschko zu einem „Tag der Wohnungswirtschaft“.

Aufgrund historisch schlechter Baubedingungen aus gestiegenen Kosten, Zinsen sowie fehlender Förderung hätten die sozial orientierten Wohnungsunternehmen zwangsweise den Rückwärtsgang
einlegen müssen, kritisierte Gedaschko. „Auch die energetische Sanierung musste massiv zurückgefahren werden.“

Einer GdW-Umfrage zufolge werden rund 22 Prozent der im kommenden Jahr ursprünglich geplanten Neubaufertigstellungen nach Auskunft der befragten sozial orientierten Wohnungsunternehmen nicht realisierbar sein. Im Jahr 2025 steige dieser Wert auf 38 Prozent. Gedaschko forderte: „Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen brauchen langfristige politische und wirtschaftliche Verlässlichkeit.“ Die notwendige Planungssicherheit fehle aber im Moment komplett. (dpa-AFX)

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