Behördliche Auflagen etwa zu Umwelt- oder Brandschutz stellen nach Ansicht von Wohnungsunternehmen ein wesentliches Hindernis für Neubauten dar. Das geht aus einer Untersuchung des Bundesverbands der Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW hervor.
Für 76 Prozent haben behördliche Auflagen einen hohen Einfluss auf Bauvorhaben, wie der GdW bei einer Befragung von 213 Mitgliedsunternehmen herausgefunden hat.
Die Auswertung liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Der GdW vertritt nach eigenen Angaben rund 3.000 Wohnungsunternehmen und Genossenschaften.
Mehrheit will Investitionen in Neubau erhöhen
Jeweils mehr als 60 Prozent der Befragten nannten mangelnde Kapazitäten der Bauindustrie, hohe Grundstückspreise und lange Genehmigungsverfahren als Stolpersteine beim Wohnungsbau.
Fast zwei Drittel der Befragten bemängeln, in ihrem Marktumfeld fehle es an Bauland. Dennoch plante über ein Drittel der Befragten deutlich mehr Investitionen in Neubauten, ein weiteres Viertel wollte die Investitionen „etwas“ erhöhen.
Nach Angaben der Unternehmen treiben aber nicht nur gesetzliche Auflagen die Kosten in die Höhe. Als Kostentreiber wurden häufig Energiesparstandards ins Feld geführt (70 Prozent). Mehr als die Hälfte nannte Barrierefreiheit, Tiefgaragen, Aufzüge, oberirdische Auto-Stellplätze und Balkone oder Loggien.
Seite zwei: Auflagen oder Eigeninteresse?