Der neue britische Außenminister, Jeremy Hunt, warnte bei seiner Auslandsreise in Berlin vor einem ungeordneten Brexit. Das könnte auch „aus Versehen“ passieren, wenn Brüssel nicht seine Verhandlungstaktik ändere, sagte der Nachfolge Johnsons nach Angaben der „FAZ“.
Jeremy Hunt, der neue britische Außenminister, warnt nach angaben der „FAZ“ davor, dass ein hohes Risiko bestehe, „dass es aus Versehen zu einem Brexit ohne Abkommen kommt.“ Das sagte Hunt am Montag in Berlin auf einer Pressekonferenz mit Außenminister Heiko Maas (SPD).
Nachfolger Johnsons
Die EU müsse ihren Verhandlungsansatz ändern, um einen ungeordneten Austritt zu verhindern, denn die Briten würde nicht nachgeben, wenn man nur lange genug warte.
Vor kurzem hat Großbritannien das Weißbuch vorgelegt, mit seinen Vorstellungen der Verhandlungsergebnisse. Maas lobte die Initiative, wies aber auf Fragen hin, bei deinen sich die Verhandlungspartner noch uneinig sind.
Hunt ist der Nachfolger Boris Johnsons, welcher zurückgetreten ist, weil er sich mit Premierministern Theresa May nicht einigen konnte. Johnson hatte für einen härteren Brexit-Kurs plädiert, mit mehr Autonomie für Großbritannien und weniger Verbindungen zur EU. (kl)
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