Wer jetzt in eine Immobilie investiert, kann von niedrigen Finanzierungskosten profitieren. Um die Chancen im aktuellen Marktumfeld optimal zu nutzen, sollten Interessenten unbedingt eine qualifizierte Beratung durch Finanzierungsspezialisten in Anspruch nehmen. Denn hier gilt es, einige Regeln zu beachten.
Die Wald-Kolumne
Sämtliche Finanzierer, wie zum Beispiel Häuslebauer, können von dem noch immer historisch niedrigen Zinsniveau profitieren.
Das Ziel ist es, dass Verbraucher diese Vorteile für ihr Vorhaben bis zur Komplettrückzahlung möglichst vollumfänglich ausschöpfen. Langfristige Zinsfestschreibung und vor allem angepasst hohe Tilgungsleistungen sind hier Schlüsselfaktoren.
Clevere Finanzierungsstrategie wählen
Ein Beispiel: Während zur Jahrtausendwende bei einer Finanzierungssumme einer Immobilie in Höhe von 350.000 Euro noch rund sieben Prozent Zinsen angefallen sind und die durchschnittlichen Tilgungsraten damit entsprechend gering, in der Regel bei einem Prozent p.a. ausfallen mussten, werden für die Finanzierung mit demselben Wert heute weniger als die Hälfte der Zinsen berechnet.
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Verlockend dabei ist es nun für die Verbraucher, den anfänglichen Tilgungsteil auch bei einem Prozent p.a. zu belassen. Dies würde jedoch dazu führen, dass bei einer Zinsfestschreibung von zehn Jahren noch eine Restschuld von etwa 88 Prozent zur Verlängerung anstünde. Damit wäre die Chance verpasst, vom Niedrigzins zu profitieren und mögliche Einsparungen zu nutzen.
Cleverer wäre es dagegen, die Zinsfestschreibungszeit in diesem Beispiel auf 15 Jahre zu verlängern und den Tilgungsanteil auf fünf Prozent p.a. anzupassen.
Resultat der zur Verlängerung anstehenden Restschuld dann: weniger als sechs Prozent des Ursprungsdarlehensbetrags bzw. nur rund 19.000 Euro. An diesem Beispiel sieht man sehr gut, wie wichtig eine maßgeschneiderte Beratung ist, um vom Niedrigzinsumfeld zu profitieren.
Seite zwei: Vermietung als attraktive Einkommensquelle nutzen