Ein knappes Drittel der Bundesbürger nutzt auch in der anhaltenden Niedrigzinsphase weiterhin Tagesgeldkonto und Sparbuch, um Geld anzulegen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Auf Aktien und Fonds greifen demnach deutlich weniger Deutsche zurück.
Sparen bleibt den Deutschen auch 2017 wichtig: Für 51 Prozent der Bundesbürger ist es der wichtigste finanzielle Vorsatz. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage im Auftrag der Norisbank, für die das Marktforschungsinstitut Innofact 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt hat.
Angesichts des niedrigen Zinsniveaus macht sich allerdings Ratlosigkeit in der Bevölkerung beim Thema Geldanlage breit. So wissen demnach 15 Prozent der Befragten nicht, wie sie ihr Geld derzeit gewinnbringend anlegen können.
Deutsche setzen auf Klassiker
Jeder fünfte Bundesbürger (18 Prozent) legt der Befragung zufolge momentan sein Geld auf Tagesgeldkonten an. 15 Prozent der Befragten setzen demnach auf das Sparbuch und zwölf Prozent haben Geld in Aktien und Fonds investiert.
Elf Prozent der Deutschen legen ihr Vermögen der Umfrage zufolge in Immobilien an. Während lediglich sieben Prozent der Befragten derzeit auf Edelmetalle setzen.
Knapp ein Drittel der Deutschen (30 Prozent) lässt sein Geld auf dem Girokonto liegen. Ein Prozent der Befragten gibt sogar an, das Ersparte zu Hause unter der Matratze oder dem Kopfkissen beziehungsweise im Sparschwein zu lagern.
„Es scheint, als würden die deutschen Anleger angesichts der aktuellen Niedrigzinsphase resignieren. Doch zum heimischen Sparstrumpf gibt es attraktive Alternativen“, stellt Thomas große Darrelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Norisbank, fest. (jb)
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