Aktien statt Tagesgeld: Deutsche müssen bei Geldanlage umdenken

Die anhaltenden Minizinsen fürs Sparen zwingen Deutschlands Anleger nach Einschätzung des Deutschen Aktieninstituts (DAI) zum Umdenken.

Die Deutschen setzen weiterhin auf Tagesgeld statt auf Aktien.

„Wir müssen dazu kommen, dass wieder neutral über Aktien gesprochen wird“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Instituts, Franz-Josef Leven, der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt.

„Wenn wir aus den Köpfen der Menschen die falsche Vorstellung nicht rauskriegen, dass Aktie automatisch mit Geldverlieren verknüpft wird, dann bekommen wir in Deutschland keine Aktienkultur hin.“

„Tag der Aktie“

Mit einem „Tag der Aktie“ an diesem Montag (16.3.) wollen die Deutsche Börse und mehrere Direktbanken die Aktie bei Privatanlegern populärer machen. Denn trotz Börsenbooms und Minizinsen machen die meisten Deutschen um Aktien und Fonds weiterhin einen großen Bogen.

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Im vergangenen Jahr trennten sich laut Aktieninstitut zudem rund eine halbe Million Deutsche von Aktien oder Anteilen an Aktienfonds. Seit dem Höchststand im Jahr 2001 kehrten demnach fast 4,4 Millionen Anleger den Börsen den Rücken. 2014 hatten nur noch 8,4 Millionen Menschen in Deutschland – also rund 13 Prozent der Bevölkerung – Geld in Aktien oder Aktienfonds angelegt.

Seite zwei: Deutsche investieren in Tagesgeld

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