Nach jüngsten Bundesbank-Zahlen investieren private Haushalte ihr Geld trotz extrem niedriger Zinsen vor allem kurzfristig etwa als Tagesgeld. Von den 5,011 Billionen Euro Geldvermögen im dritten Quartal 2014 entfielen demnach fast 40 Prozent (1,963 Billionen Euro) auf Bargeld und Spareinlagen.
„Wir haben eine ganze Generation von Anlegern wahrscheinlich für immer für Aktien verloren, weil sie mit dem Neuen Markt und Lehman zweimal kurz hintereinander schlechte Erfahrungen gemacht haben und die langfristig positive Entwicklung nicht präsent haben“, sagte Leven.
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Er warb: „Eine Aktie bietet auf Dauer eine sehr vernünftige Rendite bei überschaubarem Risiko und hat als unternehmerische Beteiligung Sachwertcharakter. Wichtig sind eine breite Streuung und ein langfristiger Anlagehorizont.“
Rekordjagd beim Dax
Die aktuelle Rekordjagd beim deutschen Leitindex Dax ist nach Einschätzung von Experten vor allem von der Flut billigen Geldes, etwa von der Europäischen Zentralbank (EZB), getrieben.
„Die Börsen reagieren natürlich auf die gesamtwirtschaftliche Lage. Und die heißt aktuell: Liquiditätsschwemme. Und das viele Geld muss ja irgendwo hin“, erklärt Leven. „Ob das nachhaltig ist, weiß ich nicht.“
Quelle: dpa-AFX
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