Cash.: Ich würde gern auf das Thema Markenumbau zurückkommen. Betroffen sind die Cosmos in Saarbrücken, die Dialog in Augsburg, die Generali in München, Köln, Hamburg. Und die Aachen-Münchener in Aachen. Zudem ist die DVAG involviert. Wo wird das hinführen?
Stachon: Ihre Frage zeigt genau die Komplexität auf. Statt vieler Marken werden wir künftig nur noch drei Geschäftsfelder und drei Marken haben, in denen wir tätig sind.
Die Generali für die Ausschließlichkeit. Die Dialog für Makler und unabhängige Vermittler. Und Cosmos als Direktversicherer. Somit haben wir keine Parallelitäten und keine interne Konkurrenz mehr.
Cash.: Welche Auswirkungen hat die Fokussierung auf die Standorte?
Stachon: Die stehen, das möchte ich hier gern noch einmal betonen, ganz klar nicht zur Disposition. Und das macht es in der Kommunikation mit den Mitarbeitern dieses mal viel einfacher als bei den früheren Veränderungsprozessen.
Wir können heute über Standorte hinweg am gleichen Thema arbeiten. Das ist ein Effekt der Digitalisierung. Wenn wir von Hamburg nach München verlagern würden, verlören wir viel Know-how. Das wollen wir in jedem Fall vermeiden.
Cash.: Wie hoch ist der Aufwand, eine Marke in die andere zu überführen?
Stachon: Also der Aufwand ist überschaubar. Das ist kein Hexenwerk. Insgesamt setzen wir durch den Gesamtumbau enorme Ressourcen frei. So zum Beispiel intern, indem wir Systemkomponenten, die wir doppelt haben, nun nur noch einmal benötigen.
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