Die Über-50-Jährigen in Deutschland trauen fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen nicht über den Weg. Lediglich fünf Prozent von ihnen glauben, dass sich diese Produkte langfristig durchsetzen werden, wie eine Umfrage des britischen Lebensversicherers Clerical Medical zeigt.
Auch die 20-bis-49-Jährigen räumen Fonds-Policen keine großen Chancen ein, nur sieben Prozent von ihnen glauben an diese Form der Versicherung.
Generell unterscheiden sich die Generationen wenig in ihren Einschätzungen zum Vorsorgemarkt. Beide Altersgruppen vertrauen vor allem auf die selbstgenutzte Immobilie (50 Prozent) und in die staatlich geförderte Altersvorsorge (36 Prozent).
Bei Sparbuch und festverzinslichen Anlagen gehen die Meinungen noch am weitesten auseinander: Diese Anlageformen rangieren zwar jeweils auf Platz drei, aber bei Über-50-Jährigen stehen sie spürbar höher im Kurs (33 Prozent; 20-49-Jährige: 28 Prozent).
Von der Wirtschafts- und Finanzkrise lassen sich beide Gruppen wenig beeindrucken: Bei den Älteren sind lediglich 15 Prozent so verunsichert, dass sie ihre Vorsorgeentscheidung zurückstellen. Bei den 20-bis-49-Jährigen sind es 16 Prozent.
Die repräsentative Umfrage wurde im November 2009 von der GfK Marktforschung im Auftrag von Clerical Medical unter 951 Bundesbürgern durchgeführt. (hb)
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