Die Generation Y hat große Angst vor Altersarmut. Gleichzeitig möchten sich junge Menschen auch im Alter die Dinge leisten, auf die sie Wert legen. Genauso klar ist ihnen aber auch: Ohne Sparen wird nichts daraus. Passende Strategien und moderne Lösungen können helfen, diese Wünsche auch zu erreichen.
Gastbeitrag von Bernhard Rapp, Canada Life Deutschland
Für die 20- bis Mitte-30-Jährigen liegt das Rentenalter noch in weiter Ferne, sollte man meinen. Dass dem nicht so ist, zeigt eine Untersuchung des Marktforschungsinstituts Yougov vom September 2015 im Auftrag von Canada Life. Junge Menschen sind sich ihrer Bedürfnisse fürs Rentenalter schon sehr bewusst.
So möchte rund jeder Zweite der Generation Y im Ruhestand mehr Zeit mit Hobbys, Gesundheit, Wellness und Entspannung verbringen. Als ebenso wichtig stufen sie das Reisen ein. Und für ganze 59 Prozent sind ausreichend finanzielle Mittel für gegebenenfalls notwendige medizinische Behandlungen im Ruhestand ein zentrales Bedürfnis. Auffällig: Die Gesamtbevölkerung kommt im Gegensatz dazu durchgängig auf niedrigere Werte.
Generation Y hat ein neues Bild vom Altern
Dass Konsum für junge Menschen wichtig ist, versetzt wohl niemanden in Erstaunen: Das erste Auto, trendiges Styling oder die lang ersehnte eigene Wohnung einrichten – dies bedeutet, dass man endlich in der finanziellen Selbstständigkeit angekommen ist. Und der Konsum im Alter? Der kann gern so weitergehen – auch wenn ältere Menschen vermutlich andere Produkte wählen als in jungen Jahren.
Die junge Generation hat offenbar ein neues Bild vom Altern, das früher so noch nicht denkbar war: Für die heutige Generation 60plus sind Konsum, individueller Lebensgenuss und finanzielle Freiheit zu bedeutsamen Faktoren geworden. Die Zeiten sind vorbei, in denen ältere Menschen sich nur wenig gönnten. Fitte Rentner trifft man genauso im Aktiv-Urlaub in den Alpen wie in Thailand am Strand. Ü-50-Partys zeigen, dass auch ältere gern feiern gehen. Und die Medien dokumentieren mit Neuauflagen speziell für reifere Leser, wie viel sich hier verändert hat.
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Dass die Generation Y sich noch deutlicher als die Gesamtbevölkerung wünscht, genug Geld für gesundheitliche Ausgaben im Alter zu haben, kann vielfältige Ursachen haben: ein stärkeres Gesundheitsbewusstsein zum Beispiel. Schon jetzt hat der medizinische Fortschritt dazu beigetragen, dass ältere Menschen gesundheitlich bedeutend besser dastehen als früher.
Seite zwei: Generation Y spart nicht genug