Das sind deutlich mehr als in der Gesamtbevölkerung. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Die schnellen Konsumwünsche scheinen in dem Alter einfach dringlicher als Altersvorsorge, und zudem bringt die berufliche Startsituation unsichere Finanzen mit sich. Auch eine Untersuchung, die noch konkreter nach vorhandenen Vorsorgverträgen gefragt hat, zeigt: Hier sieht es sehr mau aus.
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So ergab eine Umfrage des Instituts Icon im Auftrag des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes von Ende 2014, dass von den 14- bis 29-Jährigen rund die Hälfte noch keine Maßnahmen für die eigene Altersvorsorge ergriffen haben. Zugegeben: Die Entscheidung, wie man sein abgezwacktes Geld anlegen soll, ist bei Weitem nicht mehr so einfach wie noch vor einigen Jahren.
Die Zinsen sind auf einem historischen Tief, das Tagesgeld bringt nicht viel mehr ein und auch bei klassischen Lebensversicherungsangeboten winkt kaum noch Rendite. Dennoch lässt sich auch heute noch mit kleinen Beträgen eine Grundlage für die Altersversorgung legen – vor allem, wenn man früh damit anfängt. Denn kontinuierliches Sparen lohnt sich: Das Vermögen wächst langsam, aber stetig an – die lange Anspardauer tut ihr Übriges dazu. Gerade für jüngere Menschen bieten sich Aktien zum Vermögensaufbau an.
Generation Y sollte auf Aktien setzen
Sie gelten als die renditestärkste Anlageklasse überhaupt. Wichtig sind eine gut durchdachte Anlagestrategie mit Risikostreuung über verschiedene Branchen und Regionen hinweg. Der Vorteil einer dauerhaften Anlage: Zwischenzeitliche Verluste werden besser abgefangen. Phasen schwacher Kapitalmärkte können auf lange Zeit gesehen sogar Vorteile bringen. Durch den Cost-Average-Effekt werden aufgrund des Preisverfalls in schlechteren Zeiten mehr Anteile gekauft. Geht es mit dem Markt wieder aufwärts, machen sich diese preiswerten Zukäufe bezahlt und sorgen für Rendite.
Ein weiterer Vorteil der langen Ansparzeit: Aktien-Sparer können hier durchaus in Betracht ziehen, auf Garantien zu verzichten. Diese bieten zwar Sicherheit, kosten aber Geld und schmälern damit die Rendite in einem nicht zu vernachlässigendem Maße. In der Regel bleibt jungen Menschen noch genügend Zeit, um eine gute Rendite zu erwirtschaften und Gewinne mitzunehmen. Vor zwischenzeitlichen Ausschlägen nach unten brauchen sie sich hingegen nicht allzu sehr schrecken lassen: Diese können sie aussitzen.
Seite vier: Generation Y muss Altersvorsorge in Angriff nehmen