Rund die Hälfte der Deutschen könnte sich vorstellen, Mitglied einer Nachbarschafts- beziehungsweise Generationengenossenschaften zu werden. Dies ergab eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Insa im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) durchgeführt hat.
Bei solchen Genossenschaften helfen laut DIA vor allem Jüngere älteren Mitgliedern. Jede Hilfeleistung werde auf einem Zeitkonto gutgeschrieben. So erwerbe der Helfer einen Anspruch, später im gleichen Umfang Hilfe zu erhalten.
Rund die Hälfte der Befragten findet solche Genossenschaften gut, weil es die Solidarität und die sozialen Werte in der Gesellschaft stärke. Eine Generationengenossenschaft wirke außerdem gegen Einsamkeit (14 Prozent), sei eine alternative Altersvorsorge (sechs Prozent) und mache finanziell unabhängiger (fünf Prozent).
Ein Drittel lehnt Mitgliedschaft ab
44 Prozent können sich vorstellen, selbst ein aktives Mitglied einer solchen Genossenschaft zu werden. Dazu kommen noch einmal 23 Prozent, die sich weder dafür noch dagegen entscheiden. Lediglich ein knappes Drittel lehnt eine Mitgliedschaft ab.
Gegen die Idee der Nachbarschaftsgenossenschaften spricht nach Meinung der Befragten hauptsächlich die schwierige technische und wirtschaftliche Umsetzung. 18 Prozent haben deswegen Bedenken gegen solche Zusammenschlüsse. Insgesamt wurden 1.024 Personen befragt. (kb)
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