Die globale Generika-Branche ist in einer ausgesprochen guten Verfassung. Wie in kaum einem anderen Industriezweig profitieren die Unternehmen von strukturellen Trends. Generika sind die ökonomische Antwort auf steigende Gesundheitsausgaben in den Industrieländern und bieten direkten Zugang zum Wachstum in den Emerging Markets.
Mit den Biosimilars steht der nächste Wachstumstreiber in den Startlöchern. Daraus resultieren geschätzte Wachstumsraten von jährlich zehn Prozent. Das Healthcare-Team von Bellevue Asset Management ist seit 2008 mittels einer Schweizer Fondslösung in diesem Markt investiert. Nun hat Bellevue unter der Leitung von Portfolio Manager Oliver Kubli einen Luxemburger Fonds lanciert – den BB Adamant Global Generics (ISIN B-USD LU1318738835).
Die Gesundheitskosten steigen auf globaler Ebene kontinuierlich. Grund dafür ist vor allem die zunehmende Alterung der Bevölkerung verbunden mit einem steigenden Bedarf an medizinischer Leistung. Aber auch der im Sog eines steigenden Wohlstands erleichterte Zugang zu medizinischen Leistungen in Schwellenländern wirkt sich entsprechend auf die Kostenentwicklung aus. Folglich ist ein allgemeiner Spardruck im Gesundheitswesen spürbar.
„Die Diskussion über die Medikamentenpreise begleitet uns seit Jahren. Jüngst hat die Präsident-schaftskandidatin Hillary Clinton diese als Wahlkampfthema in den USA neu lanciert. Ob eine Reform im US-Kongress durchkommt, ist aber ungewiss. Frühere Vorstösse sind alle gescheitert“, sagt Oliver Kubli, Lead Portfolio Manager des BB Adamant Global Generics. Nutzniesser dieser Entwicklung sind entweder innovative, hoch effiziente Medikamente oder günstigere Nachahmerprodukte, welche nach Ablauf des Patentschutzes des Originalpräparats auf den Markt kommen.
Ausbau des Gesundheitssystems in den Emerging Markets
Wachstumspotenzial ist auf der ganzen Welt zu finden. In den Ländern mit einem hohen Generikaanteil am Gesamtmarkt geht es vor allem um Volumenwachstum. Es gibt aber immer noch viele Länder, die eine unterdurchschnittliche Generikadurchdringung aufweisen. Japan liegt beispielsweise 15-20 Jahre hinter der Entwicklung in den USA zurück. Des Weiteren wachsen Märkte wie China, Indien oder Indonesien zweistellig.
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Der Sektor ingesamt dürfte auch in den nächsten Jahren um über zehn Prozent wachsen. Nicht zuletzt weil grosse Patentabläufe anstehen. „Wir rechnen in den kommenden Jahren mit vielen Patentabläufen, vor allem bei schwieriger herstellbaren, komplexen Molekülen, wie z.B. bei inhalierbaren oder biologischen Medikamenten. Zwischen 2014 und 2019 verlieren Originalmedikamente mit Umsätzen von über 200 Milliarden US-Dollar den Patentschutz“, sagt Oliver Kubli.