Der Finanzinvestor George Soros hat einen Großteil seines Vermögens seine Stiftung Open Society übertragen, die damit zur zweitgrößten Stiftung in den USA wurde. Nur die Bill & Melinda Gates Foundation verfügt noch über mehr Kapital.
Der milliardenschwere Finanzinvestor George Soros hat laut US-Medien einen Großteil seines Vermögens an seine Stiftung übertragen.
Mit der Spende in Höhe von 18 Milliarden US-Dollar (15 Milliarden Euro) habe der Hedgefonds-Guru und Großspender der US-Demokraten seine Stiftung Open Society zur zweitgrößten in den USA gemacht, das haben das „Wall Street Journal“ und „New York Times“ in ihren Mittwochausgaben berichtet.
Wette gegen US-Aktien bisher nicht erfolgreich
Einzig die Bill & Melinda Gates Foundation verfüge nun über mehr Mittel. Die 1979 gegründete Open Society setzt sich nach eigenen Angaben weltweit für Demokratie und Menschenrechte ein.
Bei dem Vermögenstransfer, der schrittweise in den vergangenen Jahren erfolgt und erst jetzt offengelegt worden sei, handele es sich um eine der bislang größten Zuwendungen eines privaten Spenders an eine einzelne Stiftung.
Der in Budapest geborene Soros ist durch Finanzwetten reich geworden, 1992 spekulierte er erfolgreich gegen das britische Pfund. Das „Forbes“-Magazin schätzte das Vermögen des 87-Jährigen zuletzt auf 23 Milliarden Dollar. Nach Donald Trumps Wahl zum US-Präsidenten wettete Soros auf einen Kursverfall von US-Aktien, diese Rechnung ging bislang aber nicht auf. (dpa-AFX)
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