Der 53-Jährige will von seiner Versicherung weitere Gelder für die laufenden Rechtsstreitigkeiten erstreiten. Er meint, Swiss Re müsse weitere Prozesskosten decken, und will den Konzern dazu per einstweiliger Verfügung zwingen. Der Österreicher fordert die Bereitstellung der vereinbarten Deckungssumme von zehn Millionen Euro.
Braun sitzt seit drei Jahren in Untersuchungshaft. Im Prozess vor dem Landgericht München werden ihm und zwei weiteren früheren Wirecard-Managern vorgeworfen, bei Wirecard Banken und Kreditgeber um mehr als drei Milliarden Euro geprellt zu haben. Der Dax-Konzern war 2020 zusammengebrochen, weil 1,9 Milliarden Euro nicht auffindbar waren, die angeblich auf Treuhandkonten in Südostasien verbucht worden sein sollten.
Zu dem Zivilprozess in Düsseldorf wird Braun nicht erwartet. Sein Erscheinen sei nicht angeordnet worden und nicht nötig, so das Gericht. (dpa-AFX)