Geringere Katastrophenschäden bescheren Allianz Gewinnsprung

Europas größter Versicherer Allianz hat ein Jahr nach der schweren Hurrikan-Serie in den USA im Sommer wieder deutlich mehr verdient. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Überschuss von 1,9 Milliarden Euro.

Den jüngsten Gewinnsprung verdankte die Allianz ihrem größten Geschäftsbereich, dem Schaden- und Unfallgeschäft.

Damit erzielt der Dax-Konzern fast ein Viertel mehr Überschuss als ein Jahr zuvor, wie am Freitag in München mitgeteilt wurde. Der operative Gewinn legte um gut ein Fünftel auf knapp drei Milliarden Euro zu.

Damit übertraf die Allianz die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit einem geringeren Anstieg gerechnet hatten. Allianz-Chef Oliver Bäte sieht den Konzern damit auf Kurs, in diesem Jahr wie geplant einen operativen Gewinn von 10,6 bis 11,6 Milliarden Euro zu erreichen.

Finanzchef Giulio Terzariol hatte im Sommer die Hoffnung geschürt, dass der Versicherer in der oberen Hälfte der Zielspanne landen könnte. Diese Einschätzung wiederholte der Konzern am Morgen zunächst nicht.

Gewinnsprung durch Schaden- und Unfallgeschäft

Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten zunächst positiv aufgenommen. Im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz gewann die Allianz-Aktie am Morgen 0,7 Prozent an Wert.

Den jüngsten Gewinnsprung verdankte die Allianz ihrem größten Geschäftsbereich, dem Schaden- und Unfallgeschäft, das sein operatives Ergebnis um fast die Hälfte auf 1,5 Milliarden Euro steigerte.

Schäden durch Naturkatastrophen schlugen dort zwar mit 245 Millionen Euro zu Buche. Ein Jahr zuvor hatte die Allianz wegen Katastrophen wie den Wirbelstürmen „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ Schäden von mehr als einer halben Milliarde Euro schultern müssen.

Seite zwei: Finanzchef zeigt sich zufrieden

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