Das Geschäftsklima in der deutschen Wirtschaft hat sich im April nochmals leicht eingetrübt. Dennoch bleibt die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft sehr gut.
Wie das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) mitteilte, hat der Ifo-Geschäftsklimaindex, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, im April von 111,1 auf 110,4 Punkte nachgegeben.
Damit ist der Index zum zweiten Mal in Folge gesunken. Er bewegt sich allerdings weiterhin auf hohem Niveau, nahe dem im Februar erreichten Wiedervereinigungs-Rekord von 111,3 Punkten.
„Trotz erheblicher Risiken auf der internationalen Ebene geht es den Unternehmen in Deutschland ausgezeichnet“, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn zu der Umfrage unter 7.000 Managern. Gefahren gingen vor allem von der Schuldenkrise in Europa, der Atomkatastrophe in Japan und hohen Ölpreisen aus.
Die Firmenchefs schätzten die aktuelle Lage so gut ein wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr: Der entsprechende Teil-Index kletterte von 115,8 auf 116,3 Punkte. Die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate wurden dagegen etwas schlechter bewertet. Diese Index-Komponente sank von 106,5 auf 104,7 Zähler. (hb)
Foto: Ifo-Institut