Produktentscheider aus Banken und Vermögensverwaltungen gehen davon aus, dass das Gewicht von geschlossenen Fonds in den Kunden-Portfolios mittelfristig zunimmt. Eine Umfrage zeigt außerdem, welche Bereiche die Profis am aussichtsreichsten finden.
Gemeinsam mit dem Research Center for Financial Services der Steinbeis Hochschule Berlin hat die Commerz Real ihre jährlich durchgeführte Studie zum Markt für geschlossene Fonds vorgestellt. Befragt wurden 121 Produktverantwortliche und Kundenberater aus den Bereichen Privatkunden und Wealthmanagement in Banken sowie Vermögensverwalter.
Die befragten Experten gehen davon aus, dass der durchschnittliche Anteil geschlossener Fonds in den Kundenportfolios innerhalb der kommenden fünf Jahre von aktuell 6,8 auf 8,4 Prozent ansteigt. 78 Prozent sind der Ansicht, dass geschlossene Fonds eine gute Möglichkeit zur Diversifikation bieten.
Bei den Produkttrends setzen die Profis in erster Linie auf die erneuerbaren Energien. 34 Prozent sehen in diesem Bereich das größte Interesse für künftige Investments. Außerdem werden Immobilien und Infrastruktur nach Meinung von 15 Prozent beziehungsweise zehn Prozent der Umfrageteilnehmer künftig von hoher Bedeutung sein. Dagegen werden Waldinvestments, Private Equity und Agrar-Beteiligungen nur eine untergeordnete Rolle zugetraut.
Einige Assets, die sich für künftige Investitionen anbieten würden, sind nach Einschätzung der Experten bisher noch nicht im nachgefragten Umfang über geschlossene Fonds verfügbar. Speziell der Bereich Infrastruktur wird von 31 Prozent der Befragten als noch schwer zugänglich eingestuft. Bei erneuerbaren Energien und Rohstoffen vertreten 23 Prozent beziehungsweise 13 Prozent der Teilnehmer diese Meinung.