In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Medienberichte gegeben, Scholz und Kukies hätten Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und Commerzbank-Chef Martin Zielke gedrängt, ein Zusammengehen zu prüfen – idealerweise vor der Europawahl Ende Mai.
An der Börse ist die Deutsche Bank – immerhin Deutschlands größtes Geldhaus – aktuell gerade noch gut 16 Milliarden Euro wert, die Commerzbank rund neun Milliarden Euro (Stand 15.3.2019). In der Weltspitze spielen die beiden größten börsennotierten deutschen Banken damit nicht mehr mit.
Allianz könnte DWS übernehmen
Um eine Fusion mit der Rivalin zu finanzieren, bräuchte die Deutsche Bank voraussichtlich eine Milliardensumme. Um diese zusammenzubekommen, könnte sie sich Insidern zufolge komplett von ihrer Fondstochter DWS trennen.
Einem Medienbericht zufolge prüft Europas größter Versicherer Allianz bereits, ob eine Zusammenführung des DWS-Geschäfts mit seinen eigenen Vermögensverwaltern Pimco und Allianz Global Investors (AGI) Sinn hätte. Sprecher der Unternehmen wollten den Bericht am Sonntag nicht kommentieren. (dpa-AFX)
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