Nach Angaben des Immobiliendienstleisters Savills dominierten internationale Akteure im 1. Halbjahr 2013 die Investmentmärkte der europäischen Randländer. So entfielen auf Cross-Border Investoren annähernd 60 Prozent (H1 2012: 40 Prozent) der Transaktionen in Italien, Spanien und Irland.

Savills führt dies auf das gestiegene Vertrauen der Investoren zurück, die aufgrund der positiveren Konjunkturaussichten wieder bereit sind, das Transaktionsvolumen in diesen Märkten anzukurbeln.
Zuwächse in Italien, Spanien und Irland
So stieg das Investitionsvolumen in Italien im 1. Halbjahr 2013 um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in Spanien nahm es um 51 Prozent zu und in Irland sogar um über 300 Prozent.
Für die zweite Jahreshälfte wird dort mit einem weiteren Anstieg der Investitionstätigkeit gerechnet. Der gestiegene Anteil von Cross-Border-Investments wird Savills zufolge durch den vermehrten Zustrom internationaler Fonds nach Europa begünstigt.
Hierzu zählten Staatsfonds aus dem Nahen Osten, internationale Pensionsfonds, neue Investoren aus Deutschland sowie opportunistische Fonds, die an Investitionschancen in verschiedenen europäischen Sektoren interessiert sind, um ihre Immobilienportfolios zu diversifizieren.
Attraktive Ertragspotenziale in Randmärkten
„Cross-Border-Investoren suchen zunehmend nach Kaufgelegenheiten in Randmärkten, wo Re-Pricings attraktive Ertragspotenziale und bessere Perspektiven für eine Renditekompression bieten, da sich die Konjunkturaussichten allmählich verbessern“, sagt Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills.
Das Gesamttransaktionsvolumen in den zwölf von Savills analysierten Märkten summierte sich im ersten Halbjahr 2013 auf knapp 50 Milliarden Euro. Dies bedeutet einen Anstieg von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die drei Top-Märkte Großbritannien, Deutschland und Frankreich zeichneten für 76 Prozent dieses Investitionsvolumens verantwortlich. Im ersten Halbjahr 2012 hatte ihr Anteil noch bei 78 Prozent gelegen. (mh)
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