Studenten sind Sportmuffel und ihre Gesundheit scheint darunter zu leiden. Das zeigt eine aktuelle Forsaumfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach treibt jeder fünfte befragte Studierende pro Woche weniger als 2,5 Stunden Sport. 13 Prozent von ihnen gaben an, fast gar keinen Sport zu machen.
Die Hochschule ist für viele Studierende der Lebensmittelpunkt. Sie verbringen viele Stunden sitzend im Hörsaal, im Seminar oder beim Lernen – das scheint sich auch negativ auf den Bewegungsapparat auszuwirken“, erklärt Bianca Dahlke, Expertin für Gesundheitsmanagement bei der TK.
So leiden laut Studie 36 Prozent der Studierenden häufig oder sogar permanent unter Muskelverspannungen oder Rückenschmerzen. Bei den weiblichen Studierenden klagt sogar fast jede Zweite über verspannte Muskeln.
Dahlke: „Daher ist es umso wichtiger, Studierende bei der aktiven Gestaltung eines gesunden Studienalltags zu unterstützen. Deshalb haben wir gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsport die Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt!“ ins Leben gerufen. Damit möchten wir vor allem die körperliche Aktivität im Alltag der Studierenden fördern.“
Die Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt!“ in Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsport (adh) geht in diesem Jahr in die zweite Runde. Seit mehr als 15 Jahren engagiert sich die TK deutschlandweit für die Gesundheit von Studierenden und ruft im Rahmen des Projektes alle adh-Mitgliedshochschulen auf, sich mit eigenen Gesundheitsprojekten zur Bewegungsförderung von Studierenden zu bewerben.
Die Bewerbungsphase läuft vom 1. November bis 31. Dezember 2019. Ausgewählte Projekte werden über einen Zeitraum von drei Jahren finanziell und inhaltlich gefördert. „Die erste Aktion 2017 war so erfolgreich, dass wir die Initiative gerne fortsetzen möchten“, resümiert Dr. Christoph Fischer, Generalsekretär des adh. „Die Projekte zeigen, wie Hochschulen auf kreativem Wege mehr Bewegung in den Alltag der Studierenden bringen können.
So wurden Bewegungspausen konzipiert, Treppenkampagnen gestartet, Fahrradkilometer gesammelt und eine App entwickelt, in der sich Gesundheitspunkte sammeln lassen. Alle Projekte trugen zu einer deutlichen Steigerung der Bewegungskultur an den Hochschulen bei.“ (dr)
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