Ein Bereich, der in den vergangenen Monaten besondere Aufmerksamkeit seitens der Bundesregierung erhalten hat, ist die Pflege. Hier besteht ein verstärkter Personalmangel, der mit einer massiven Einstellungswelle alleine nicht zu stemmen ist.
Um Pflegekräfte dauerhaft zu entlasten, werden in den kommenden zwei bis drei Jahren verstärkt Roboter zum Einsatz kommen, die beispielsweise Hebetätigkeiten, die Essens- und Tablettenausgabe oder die Unterhaltung von Pflegebedürftigen übernehmen können. Dadurch können Pflegerinnen und Pfleger sich stärker auf die eigentliche Pflegearbeit konzentrieren.
Softwarelösungen für Pflegeeinrichtungen
Aber auch die internen Verwaltungsprozesse in Pflegeeinrichtungen bedürfen eines nachhaltigen Digitalisierungsprozesses. Bei BoS&S entwickeln wir in Berlin Softwarelösungen, bei denen beispielsweise die Arbeitszeiterfassung und Dienstplanung digital und übersichtlich dargestellt und koordiniert werden können.
In der Software integriert ist auch eine Warnfunktion, die auf eine Kompatibilität der Dienstpläne gemäß Arbeitszeitregelungen hinweist.
Die mobile Pflegedokumention spart nicht nur lästige Schreibarbeit, sondern verringert auch die obligatorischen Aktenberge signifikant.
Der Medikamentenmanager stellt eine fachgerechte Versorgung der Klienten mit Arzneimitteln sicher und erinnert rechtzeitig an die Rezeptanforderungen.
Deutschland holt auf
Auch wenn Deutschland im Hinblick auf ein digitales Gesundheitswesen im Vergleich zu den USA, Japan oder Estland noch sehr hinterherhinkt, so tut sich im Hintergrund bereits einiges.
In den nächsten zwei bis vier Jahren wird ein Großteil der Infrastruktur endlich digital funktionieren. Diese längst überfällige Entwicklung kann nur im Sinne von Ärzten, Pflegekräften und allen voran den Patienten sein.
Autor Dr. Michael Stephan ist Geschäftsführer des Tech-Unternehmens BoS&S.
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