Beim Versicherer Zurich können Antragsteller von Lebensversicherungen die Gesunheitsprüfung künftig auch von einer Pflegefachkraft durchführen lassen. Vom Wegfall des obligatorischen Arztbesuchs verspricht sich das Bonner Unternehmen eine zügigere Policierung.
Wie der Versicherer mitteilt, ist neben den Gesundheitsfragen auch eine ärztliche Untersuchung erforderlich, wenn beim Abschluss einer Lebensversicherung bestimmte Absicherungssummen überschritten werden. Statt eines Hausarztbesuches kann der Antragssteller dabei künftig den sogenannten Medical Home Service des Unternehmens „Medical Direct in Anspruch“ nehmen. Dabei führt im Auftrag von Zurich eine examinierte und versicherungstechnisch ausgebildete Pflegefachkraft die Gesundheitsprüfung durch.
Antragsprozess in weniger als zehn Tagen abgeschlossen
Den Untersuchungsort soll allein der Kunde festlegen, heißt es bei Zurich. Medicals Direct garantiere die Durchführung der Untersuchung innerhalb von sieben Tagen nach Kontaktaufnahme mit dem Antragsteller. Der von ihm gegengezeichnete Untersuchungsbericht soll innerhalb von 48 Stunden dem Versicherer vorgelegt werden. Nach erfolgreicher Risikoprüfung stellt die Gesellschaft die Police aus. In der Regel sei der Antragsprozess somit in weniger als zehn Tagen abgeschlossen.
Zügigere Provisionauszahlung möglich
Durch die beschleunigte Policierung könnten Vertriebspartner mit einer zügigeren Provisionsauszahlung rechnen, erklärt der Versicherer. So stelle die hohe Qualität der Untersuchungsergebnisse sicher, dass kaum Rückfragen von der Gesellschaft kommen. Darüber hinaus erhofft sich Zurich eine deutliche Senkung der Absprungquote während des Prozesses. (lk)
Foto: Shutterstock