Gewerbeimmobilien: Rics-Mitglieder rechnen mit mehr Zertifizierungen

Neben Zertifizierungen stehen auch Green-Lease-Verträge bei vielen Unternehmen der Studie zufolge auf der Nachhaltigkeitsagenda. Mehr als jedes dritte Immobilienunternehmen (38 Prozent) denkt über den Einsatz von Green-Lease-Verträgen nach. Rund zehn Prozent der Befragten setzen Green Lease bereits in der täglichen Praxis ein. Bei der Gestaltung von Green-Lease-Verträgen spielen vor allem Kostentransparenz in Bezug auf Wasser und Energieverbrauch (62 Prozent) sowie ein kontinuierliches Energiemonitoring (61 Prozent) eine entscheidende Rolle. Als weniger zielführend werden Vertragsklauseln erachtet, die den Mieter reglementieren oder sogar sein (Fehl-)Verhalten bestrafen sollen.

„Nachhaltigkeit ist bei der gewerblichen Immobiliennutzung längst kein Nischenthema mehr. Im Gegenteil: Die Zertifizierung des Gebäudes wird ergänzt durch Aspekte wie nachhaltiges Nutzen und Betreiben (Green Leases) oder nachhaltige Unternehmensführung der Eigentümer oder Asset Manager“, kommentiert Hermann Horster MRics, stellvertretender Vorsitzender der Professional Group Sustainability der Rics Deutschland und Niederlassungsleiter / Head of Sustainability BNP Paribas Real Estate Consult GmbH, die Ergebnisse der Umfrage.

Für die Umfrage „Nachhaltigkeitsaspekte im Gewerbeimmobilienbereich“ wurden im August 2012 rund 300 Mitglieder der RICS aus den Bereichen Bewertung, Projektentwicklung, Asset Management und Investment befragt. Die Umfrage wurde von der Rics Deutschland (Professional Group Sustainability), ImmobilienScout24 sowie dem ZIA-Ausschuss Bilanzierung und Bewertung im Rahmen der Transparenzoffensive Immobilienwirtschaft durchgeführt. (te)

 

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