Der Markt für Gewerbeinvestments ist in Deutschland seit Jahren stark. Dabei stehen besonders Büroimmobilien im Fokus der Investoren. Welche Standorte dabei besonders hervorstechen, zeigt eine aktuelle Analyse des Immobiliendienstleisters CBRE.
Mit knapp 19 Milliarden Euro entfielen im letzten Jahr 49 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens am deutschen Gewerbeinvestmentmarkt auf Büroimmobilien – ein Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Diese Daten gehen aus einer aktuellen Marktanalyse des global agierenden Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE hervor.
Top-Städte dominieren den Markt
Etwa zwei Drittel (13 Milliarden Euro) des Transaktionsvolumens durch Büroimmobilien entfielen dabei auf die Top Fünf-Standorte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München.
Laut CBRE wird diese Assetklasse auch in Zukunft attraktiv bleiben, da sich sowohl die Bürovermietungsmärkte als auch die Bürobeschäftigtenzahlen positiv entwickeln, und die Büroflächenumsätze im Vorjahresvergleich um sieben Prozent angewachsen sind.
Weiterhin seien sowohl bei Spitzen- als auch bei Durchschnittsmieten deutliche Anstiege registriert worden. Letztere seien in Berlin und Frankfurt um zweistellige Prozentwerte teurer geworden.
Mehr Investitionen in B-Standorten
Trotz der Dominanz der Top-Städte zeichne sich eine größere Bereitschaft unter Anlegern ab, aufgrund gesunkener Nettoanfangsrenditen in den Investmentzentren auch in Regionalzentren und B-Standorte zu investieren.
In Standorte außerhalb der Top Sieben-Standorte flossen mit 4,3 Milliarden Euro rund 62 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, oft im Rahmen bundesweiter Portfoliotransaktionen.
Mit einem Anteil von 30 Prozent am Transaktionsvolumen waren Paketdeals hier deutlich häufiger als im bundesweiten Durchschnitt (15 Prozent) oder in den Top Fünf-Städten (acht Prozent).
Laut Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland, ist der größte Run auf Büroimmobilien nach wie vor in den Top-Standorten zu verzeichnen: „Berlin hat eindeutig das Vertrauen der Investoren gewonnen. Viele internationale Unternehmen wollen sich hier ansiedeln. Aber auch Frankfurt setzt sich durch – von den Top 20 Transaktionen fanden hier sechs statt.“
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