Die größte Steigerung des Transaktionsvolumens unter den Top-Standorten habe im vierten Quartal 2017 Berlin verzeichnen können. Mit einem Plus von 45 Prozent erreichte die Hauptstadt ihr bisher zweitbestes Ergebnis von 7,3 Milliarden Euro.
Dies lasse sich auch auf 13 Abschlüsse mit Volumina über 100 Millionen Euro, von denen fünf sogar über 200 Millionen Euro lagen, zurückführen, wie beispielsweise das 1,1 Milliarden Euro teure Sony-Center am Potsdamer Platz.
Die Netto-Spitzenrendite für Berliner Geschäftshäuser lag GPP zufolge am Jahresende bei 2,90 Prozent und für Büroimmobilien bei drei Prozent. Zu Jahresbeginn 2018 seien bereit Objekte mit einem Gesamtvolumen von über einer Milliarde Euro in Vermarktung.
Neuer Rekord in Köln
Durch einen Zuwachs von 28 Prozent im Vergleich zu 2016 habe das Transaktionsvolumen in Köln 2,3 Milliarden Euro erreicht und den bisherigen Spitzenwert von 2015 damit um etwa 20 Prozent übertroffen.
Als Grund für den neuen Rekordwert sehen die Experten von GPP mehrere Veräußerungen großer Immobilien-Ensembles und Portfolios im dreistelligen Millionenbereich, wie das Gerling Quartier, das Proximus und Quantum, die im ersten Quartal für rund 200 Millionen Euro von Immofinanz erworben wurden.
Da sich im vergangenen Jahr auch in Köln Geschäftshäuser und Büroimmobilien verteuert haben, seien die Netto-Spitzenrenditen auf 3,20 Prozent, beziehungsweise 3,70 Prozent gesunken.
Hamburger Transaktionsvolumen sinkt
Trotz großer Investitionen im dreistelligen Millionenbereich, wie dem Verkauf des Arkadenhofs an den Fonds Signa Prime Selection im vierten Quartal, habe das Transaktionsvolumen in der Hansestadt nicht den Rekordwert des Vorjahres erreicht.
Das diesjährige Volumen von 3,9 Milliarden Euro bedeute ein Minus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durch den anhaltenden Mangel an zentral gelegenen Core-Produkten sei außerdem eine Ausweichbewegung der Investoren in die Teilmärkte Harburg und City Süd festzustellen.
Der Rückgang der Renditen zeigte sich laut GPP in Hamburg besonders deutlich, da die Netto-Spitzenrendite sowohl bei Büroimmobilien als auch Geschäftshäusern die Drei-Prozent-Grenze unterschritt und ein Rekordtief von 2,90 Prozent erreichte.
Ausblick für Gewerbe-Investoren
„Gewerbeimmobilien an den deutschen Top-7-Standorten dürften auch 2018 ein gutes Investment bleiben. Voraussetzung hierfür sind stabile, berechenbare Rahmenbedingungen auf dem Kapitalmarkt und in der Politik“, so Nabben.
„Angesichts der ausgesprochen hohen Nachfrage und der Liquiditätsschwemme wird sich die Großwetterlage an den Top-7-Investmentmärkten voraussichtlich auch dieses Jahr nur unwesentlich ändern.“ (bm)
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