„Vor dem Hintergrund einer prognostizierten Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung erwartet JLL keinen neuerlichen Zuwachs der Umsätze in 2019; das Niveau wird aber weiterhin hoch bleiben und könnte den 10-Jahresschnitt (38 Millionen Quadratmeter um rund zehn Prozent übertreffen“, so Hela Hinrichs.
Die starke Mieternachfrage hat noch einmal zu einem Rückgang der globalen Leerstandsquote auf 11,5 Prozent geführt. Im Jahresvergleich sank sie am stärksten in Europa (minus 110 bps), gefolgt von Asien-Pazifik mit minus 90 bps. Demgegenüber haben sich die Leerstände in Amerika (plus zehn bps) kaum verändert.
Diese Entwicklung ist bemerkenswert vor dem Hintergrund anziehender Bürobauaktivitäten: Insgesamt werden 2018 in den 96 analysierten Märkten 16,4 Millionen Quadratmeter neue Büroflächen fertiggestellt, davon 41 Prozent im Raum Asien-Pazifik.
Coworking-Flächen immer beliebter
Auch in den Jahren 2019 und 2020 wird die Bautätigkeit nicht abflachen; JLL erwartet ein Volumen, das 20-25 Prozent über dem zehnjährigen Mittel liegt. Dies könnte die globale Leerstandsquote in 2019 trotz solider Nachfrage wieder über zwölf Prozent steigen lassen.
Flexible Office Space-Anbieter waren auch 2018 sehr aktive Mietinteressenten – vor allem in begehrten innerstädtischen Lagen. Seit 2013 ist der durchschnittliche Flexible Office Space-Umsatz in 20 analysierten Märkten um jährlich 23 Prozent gewachsen – gegenüber einem nur um drei Prozent jährlich steigenden Flächenumsatz insgesamt.
Dieses Wachstum geht vor allem von so genannten Hybridflächenanbietern aus, die sowohl die bekannten Business Center als auch Coworking-Flächen anbieten.
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