Trotz der Verunsicherung durch die Hypothekenkrise wird das Volumen der Käufe von Gewerbeimmobilien in 2007 voraussichtlich höher liegen als in 2006.
Nach Angaben von Colliers Property Partners wurden in den ersten drei Quartalen 2007 in den sechs Metropolen Berlin, Düsseldorf Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart Objekte mit einem Wert von insgesamt 21 Milliarden Euro veräußert. Damit liege damit das Ergebnis nur 0,5 Milliarden Euro unter dem Gesamtwert von 2006.
?Dennoch sind die Auswirkungen der Krise zu spüren?, gibt Marc Kleinpeter, Geschäftsführer bei Colliers Trombello Kölbel, zu bedenken. So hätten in den vergangenen drei Monaten deutlich weniger Portfolios und Trophy-Immobilien einen Käufer gefunden.
Grund sei unter anderem die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe. Fremdfinanzierungen in Höhe von 90 Prozent gehören laut Kleinpeter der Vergangenheit an. Der Anteil von Fremdkapitalinvestoren am Transaktionsvolumen sei von 75 Prozent im vergangenen Jahr auf aktuell 47 Prozent zurückgegangen.
Nach Angaben von Colliers Property Partners sind zudem die Renditen weiter gesunken. Die höchste Spitzenrendite für Büroimmobilien in Toplagen verzeichne Stuttgart mit 4,9 Prozent per annum, gefolgt von Berlin mit 4,85 Prozent. Danach folgen Hamburg (4,5 Prozent), Frankfurt (4,17 Prozent), Düsseldorf (4,1 Prozent) und München mit vier Prozent.
Bei den Kaufpreisen ist laut Kleinpeter die Spitze vorerst erreicht. Im Durchschnitt seien für Bürobjekte in Toplagen in München 7.000 Euro pro Quadratmeter gezahlt wurden, in Hamburg waren es 6.000 Euro. In Frankfurt liegt dieser Höchstwert bei 5.900 Euro, danach folgen Düsseldorf (5.500 Euro), Berlin (5.000 Euro), und Stuttgart (4.500 Euro). (bk)