Im ersten Halbjahr 2013 hat das weltweite Investmentvolumen in Gewerbeimmobilien nach Angaben von Jones Lang LaSalle um elf Prozent zugelegt. In Europa wurde allerdings im zweiten Quartal ein Rückgang registriert.
Nach vorläufigen Zahlen von Jones Lang LaSalle Capital Markets Research wurde im Jahresvergleich ein Zuwachs des Transaktionsvolumens von elf Prozent auf rund 219 Milliarden US-Dollar notiert.
Im zweiten Quartal 2013 hätten die Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien weltweit 114 Milliarden US-Dollar erreicht, ein Anstieg von neun Prozent gegenüber dem ersten Quartal.
Starker US-Markt
Laut JLL verbuchte die Region Amerika im ersten Halbjahr 2013 einen Umsatz von rund 90 Milliarden US-Dollar und damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von neun Prozent. Der US-Markt legte um 19 Prozent zu. Im zweiten Quartal 2013 habe der Zuwachs für die Region Amerika gegenüber dem ersten Quartal sogar bei 39 Prozent gelegen, wobei vor allem das Volumen in Mexiko und Kanada deutlich angezogen habe.
Das Investmentvolumen in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) legte um zwölf Prozent zu, im asiatisch-pazifischen Raum wurde ein Plus von elf Prozent verzeichnet. Dabei sei das Volumen des zweiten Quartals im asiatisch-pazifischen Raum sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch im Jahresvergleich unverändert geblieben. Für EMEA sei allerdings nach einem starken Jahresauftakt im zweiten Quartal ein Rückgang von 13 Prozent registriert worden.
Die größten Weltmärkte verzeichneten laut JLL im ersten Halbjahr teilweise ein deutliches Wachstum im Jahresvergleich. Dazu gehörten Japan (plus 50 Prozent) und Deutschland (plus 43 Prozent). Im Plus notierten auch Großbritannien (plus vier Prozent), Frankreich (plus sechs Prozent) und Australien (plus zehn Prozent). Nur China (minus 20 Prozent) habe im ersten Halbjahr einen Rückgang notiert. In den kommenden sechs Monaten ist laut JLL jedoch auch dort mit einer besseren Performance zu rechnen.
Weiterer Zuwachs für 2013 erwartet
„Die Volatilität, die wir im vergangenen Quartal auf den Aktien- und Anleihenmärkten beobachtet haben, hat zur Attraktivität von Gewerbeimmobilien als Asset-Klasse weiter beigetragen“, erläutert David Green-Morgan, Global Capital Markets Research Director bei JLL. Bisher hätten die weltweit steigenden Immobilien-Kreditkosten kaum Auswirkungen auf das Transaktionsvolumen gehabt, sodass mit einem guten weitere Jahresverlauf zu rechnen sei.
Jones Lang LaSalle erwartet für das Gesamtjahr 2013 ein weltweites Transaktionsvolumen von 450 bis 500 Milliarden US-Dollar. Auf Basis des zweistelligen Zuwachses im ersten Halbjahr und eines erwartet lebhaften Transaktionsgeschehen sei der Markt auf gutem Wege, das Volumen des Vorjahres zu übertreffen. (bk)
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