Der Anteil von Neubauten in den Top-Fünf-Standorten sei gegenüber dem Vorjahreswert um 13 Prozentpunkte auf 39 Prozent gesunken und betrage 340.000 Quadratmeter.
Der Rückgang des Flächenumsatzes in den Top-5-Märkten sei speziell mit Berlin und München zu erklären, die aufgrund des Ausbleibens von großflächigen Abschlüssen im ersten Halbjahr 134.000 Quadratmeter (minus 50 Prozent) und 99.000 Quadratmeter (minus 24 Prozent) verzeichneten.
Rückgänge in klassischen Logistikmärkten
In Frankfurt sei der Umsatz um zehn Prozent auf 302.000 Quadratmeter deutlich moderater zurückgegangen. Hamburg und Düsseldorf verzeichneten hingegen laut CBRE gar Anstiege auf 245.000 Quadratmeter (plus drei Prozent) beziehungsweise 91.000 Quadratmeter (plus 14 Prozent).
Außerhalb der etablierten Märkte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Rhein-Main, Hamburg und München sei der Flächenumsatz auf 2,6 Millionen Quadratmeter (plus 35 Prozent gegenüber H1 2017) angestiegen, wobei der Umsatz in Neubauten um 38 Prozent auf 2,1 Millionen Quadratmeter und der Umsatz von Eigennutzern um zwölf Prozent auf 1.1 Millionen Quadratmeter gestiegen sei.
Dabei wurden CBRE zufolge im ersten Halbjahr auch in vielen anderen klassischen Logistikmärkten, wie etwa dem Ruhrgebiet (minus 19 Prozent), Umsatzrückgänge verzeichnet.
Starkes Wachstum in dezentralen Lagen
In den dezentralen Lagen außerhalb der von CBRE beobachteten 23 Logistikmärkten sei hingegen gegenüber dem ersten Halbjahr des vergangenen Jahres fast eine Verdopplung des Flächenumsatzes auf nunmehr 1,3 Millionen Quadratmeter registriert worden.
Besonders in den Regionen von Nordrhein-Westfalen, die keiner der vier Cluster zuzuordnen sind, konnte eine signifikante Steigerung des Flächenumsatzes auf 456.000 Quadratmeter registriert werden – zurückzuführen auf zwei Vermietungen über jeweils mehr als 100.000 Quadratmeter an die internationale Spedition Hammer und einen amerikanischen Online-Händler.
Aufgrund des Flächenmangels stieg die Spitzenmiete laut CBRE in den fünf Top-Standorten durchschnittlich binnen der vergangenen zwölf Monate zwischen zwei und drei Prozent.
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