In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben Investoren insgesamt 19,1 Milliarden Euro in europäische Gewerbeimmobilien investiert. Damit stieg das Transaktionsvolumen nach Angaben des Immobiliendienstleisters CB Richard Ellis (CBRE) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 65 Prozent.
Mit dieser Entwicklung hat sich laut CBRE die in den letzten beiden Quartalen 2009 eingesetze Belebung fortgesetzt. Besonders hohe Umsätze wurden in Skandinavien, Deutschland, Spanien und Portugal erzielt, wofür vor allem hohe Investitionen in Einzelhandelsimmobilien verantwortlich seien. In diesen Ländern gehe mehr als die Hälfte des Transaktionsvolumens auf diese Objektklasse zurück, in ganz Europa erreicht dieser Wert 41 Prozent. In Frankreich und Großbritannien hingegen wurde in den ersten drei Monaten dieses Jahres eine deutlich moderatere Investmentaktivität verzeichnet.
Besonders stark haben laut CBRE großvolumige Transaktionen zugelegt. Vorläufige Ergebnisse zeigten, dass im ersten Quartal 2010 mindestens zwölf Transaktionen ein Volumen von mehr als 200 Millionen Euro hatten, verglichen mit durchschnittlich acht Transaktionen dieses Volumens in den vier Quartalen des Vorjahres.
„Die steigende Anzahl größerer Transaktionen ist auf eine wachsende Anzahl an Investoren zurückzuführen, die zu Akquisition in dieser Größenordnung in der Lage sind. Wie in den vergangenen Jahren bestimmen eigenkapitalstarke Investoren weiter den Markt, die sich überwiegend auf risikoarme Core-Produkte fokussieren“, erklärt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. Durch die bessere Stimmung auf den Kreditmärkten sei für den weiteren Verlauf des Jahres auch ein gesteigertes Interesse von opportunistischen Investoren zu erwarten. (bk)
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