Das weltweite Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien belief sich im dritten Quartal 2010 auf 69 Milliarden US-Dollar. Damit bewegten sich die Märkte auf ähnlichem Niveau wie im Vorquartal. Das geht aus der Statistik des internationalen Immobilienberaters Jones Lang LaSalle (JLL) hervor.
Nach der in den letzten vier Quartalen zu beobachtenden Erholung der globalen Investitionstätigkeit zeigt die Tendenz weiterhin in Richtung Stabilisierung. Für die ersten neun Monate sind den JLL-Zahlen zufolge weltweit Direktinvestitionen von 202 Milliarden US-Dollar in Gewerbeimmobilien erfolgt – ein deutliches Plus gegenüber dem Ergebnis im Vergleichszeitraum des Vorjahres (139 Milliarden US-Dollar).
„Es steht genügend Eigenkapital zur Verfügung, das für erstklassige Immobilien in allen Assetklassen eingesetzt werden könnte. Was die möglichen Investitionen einschränkt, ist die Knappheit der zum Verkauf stehenden Spitzenprodukte“, erklärt Arthur de Haast, Leiter der International Capital Group (ICG) bei JLL. Dieser Mangel führe zu einer Renditekompression und in der Folge zu einer beachtlichen Steigerung der Kapitalwerte von Spitzenimmobilien in vielen weltweit führenden Büroflächenmärkten.
Für das Gesamtjahr rechnet JLL im Gewerbeimmobilien-Segment derzeit mit globalen Direktinvestitionen in Höhe von 280 bis 290 Milliarden US-Dollar. Damit korrigieren die Analysten ihre ursprüngliche Erwartung von 300 Milliarden US-Dollar zwar leicht nach unten. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr läge allerdings immerhin noch bei 35 bis 40 Prozent. (hb)
Foto: Shutterstock