Giv setzt neues Wohnimmobilienfonds-Konzept um

Die Münchener Giv GmbH bietet Anlegern die Beteiligung an dem Fonds Portfolio Grund & Boden München. Das Konzept der Eigenkapitalofferte sieht vor, bebaute Grundstücke im Großraum München zu erwerben, die mit einem lebenslangen Nießbrauchsrecht der Alteigentümer belastet sind. Dadurch ließen sich die Liegenschaften zu Preisen kaufen, die rund 50 Prozent unter dem aktuellen Verkehrswert liegen.

GIVWie das Emissionshaus unter Verweis auf unabhängige Studien mitteilt, seien die Grundstückspreise in den betreffenden Lagen während der vergangenen 20 Jahren um durchschnittlich 120 Prozent gestiegen. Die hohe Lebensqualität und ein steigendes Angebot an Arbeitsplätzen machten die bayerische Landeshauptstadt zur bedeutendsten Zuwanderungsregion Deutschlands. Überdurchschnittliche Haushaltnettoeinkommen sorgten für eine konstant steigende Nachfrage nach hochwertigen Wohnungen und Baugrundstücken, die von dem bestehenden Angebot bereits heute nicht gedeckt werden könne.

Das Vermarktungskonzept „HausplusRente“ soll diese Lücke schließen und Anlegern den Zugriff auf Grundstücke mit Altbestand im Großraum München ermöglichen, die am Markt noch nicht angeboten werden. Es sieht vor, mit den zumindest 65 Jahre alten Hauseigentümern ein lebenslanges Nießbrauchrecht zu vereinbaren, das den Kaufpreis regelmäßig um die Hälfte mindert.

Nach Ansicht der Giv ergibt sich daraus für deren Anleger und den Hauseigentümer eine Win-win-Situation:

Letzterer könne sein Haus kapitalisieren, ohne seinen Wohnsitz aufgeben zu müssen oder über eine anderweitige Nutzung, wie die Vermietung, Erträge zu generieren. Demgegenüber erhalte der Investor Zugriff auf Grundstücke in besonders begehrten Lagen und könne von dem erwarteten Wertzuwachs der erworbenen Immobilien sowie von Grund und Boden profitieren, ohne mit einem Leerstandsrisiko belastet zu sein, oder für die Instandsetzungs- und Verwaltungskosten für den Investor aufkommen zu müssen.

Für das Beteiligungsangebot plant der Initiator, zwischen 20 und 40 Millionen Euro Eigenkapital bei den Anlegern einzuwerben. Letztere können sich ab einem Betrag von 10.000 Euro nebst fünf Prozent Agio beteiligen. Bis zum Jahr 2020 sollen erwirtschaftete Überschüsse nicht ausbezahlt, sondern thesauriert werden. Im elften Jahr kalkuliert der Initiator mit einer akkumulierten Ausschütung in Höhe von knapp 41 Prozent der Einlage, die im 24. Jahr der Beteiligung die Marke von 200 Prozent überschritten haben soll. Auf Grundlage der Wertsteigerungen von Grund und Boden sowie den dazugehörigen Immobilien in den vergangenen 20 Jahren rechnet das Emissionshaus mit einem Wertzuwachs der Einlage von knapp 355 Prozent für den gesamten Prognosezeitraum bis zum Jahr 2044. (af)

Foto: Shutterstock

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