Neben einer Regionalkomponente will Spahn zudem einen Risikopool einführen. Daraus können dann Kassen, die etwa durch besonders viele chronisch Erkrankte belastet werden, die kostspielige Medikamente brauchen.
Spahn will also mit der Weiterentwicklung des RSA immer wieder kritisierte Wettbewerbsverzerrungen beseitigen. Insbesondere die Ersatzkassen sehen in dem jetzigen System eine Bevorzugung der AOKen.
Angesichts der Debatte vor zweieinhalb Jahren über Manipulationen bei der Angabe von Diagnosen und der Schwere von Krankheiten soll auch die Manipulationsanfälligkeit des RSA vermindert werden.
„Fairness im Wettbewerb der Kassen“
Durch die bundesweite Öffnung bislang regional begrenzter Krankenkassen werde die vollständige Wahlfreiheit für alle Mitglieder der GKV geschaffen, so das Gesundheitsministerium.
Dadurch würden zugleich Wettbewerbsverzerrungen verringert, die durch bundesweit einheitliche Zuweisungen bei regional unterschiedlichen Ausgabenstrukturen entstehen.
Die Öffnung dürfte insbesondere den Ersatzkassen entgegenkommen, die bereits bundesweit tätig sind, im Gegensatz zu den AOKen. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK) erklärte: „Die Eckpunkte zeigen, dass der Gesundheitsminister die wesentlichen Probleme des … RSA aufgreift und entschlossen ist, für Fairness im Wettbewerb der Kassen zu sorgen. Das Eckpunktepapier skizziert ein sinnvolles Gesamtkonzept.“
Seite drei: Die richtigen Impulse