GKV: Große Kassen begrüßen Spahns Wettbewerbspläne

Christoph Straub, Vorstandschef der Barmer argumentierte: „Spahn setzt die richtigen Impulse für einen fairen Wettbewerb der Krankenkassen um die beste Versorgung der Versicherten. Vor allem mit der geplanten Einführung einer Regionalkomponente wird gewährleistet, dass die Beitragsgelder dort hinfließen, wo sie für die Versorgung der Patientinnen und Patienten tatsächlich benötigt werden.“

Der Vorstandsvorsitzende der KKH Kaufmännische Krankenkasse, Wolfgang Matz, erläuterte, der Minister verfolge das Ziel, endlich eine gerechtere Verteilung der Finanzmittel an die einzelnen Kassen zu gewährleisten.

Ersatz-, Betriebs- und Innungskrankenkassen beklagen seit langem, dass der 2009 eingeführte Ausgleich einseitig die AOKen bevorteile.

Auch Betriebskrankenkassen loben Spahn

Und der Vorstandsvorsitzende der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, erklärte: „Nur durch eine umfassende Reform der Wettbewerbsordnung kann der solidarische Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenkassen auf eine neue und faire Grundlage gestellt werden.

Die DAK, eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland, begrüße eine bundesweite Öffnung und die damit verbundene bundesweite Aufsicht.

Die Betriebskrankenkassen äußerten sich ebenfalls lobend über Spahns Pläne. Damit würden Mängel im GKV-Finanzsystem angegangen und das „antiquierte Organisationsrecht der Krankenkassen“ modernisiert, erklärte Franz Knieps, Vorstand des BKK-Dachverbandes.

„Damit kommen wir einem fairen und auf die Verbesserung der Versorgung ausgerichteten Wettbewerb der Krankenkassen ein gutes Stück näher“, betonte Knieps. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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