Munich Re: Glimpfliche Hurrikan-Saison treibt Gewinn auf 2,1 Milliarden Euro

Joachim Wenning
Foto: Munich Re
Munich-Re-Chef Joachim Wenning

Vor allem die glimpfliche Hurrikan-Saison hat dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re im Sommer einen leichten Gewinnanstieg beschert. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Gewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro und damit rund sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor

Vor allem die glimpfliche Hurrikan-Saison hat dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re im Sommer einen leichten Gewinnanstieg beschert. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Gewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro und damit rund sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Konzern in München mitteilte. Nach den ersten neun Monaten hat die Munich Re damit rund 3,6 Milliarden Euro verdient. Bereits bei der überraschenden Veröffentlichung erster Eckdaten Ende Oktober hatte der Vorstand seine Gewinnprognose für das laufende Jahr deshalb auf rund 4,5 Milliarden Euro angehoben.

Im dritten Quartal musste die Munich Re trotz der schweren Zerstörungen durch den Waldbrand auf der Hawaii-Insel Maui nur gut ein Drittel so viel für Großschäden ausgeben wie im Vorjahreszeitraum. Damals hatte Hurrikan „Ian“ teuer zu Buche geschlagen und die Großschäden in der Rückversicherungssparte auf 2,1 Milliarden Euro nach oben getrieben. Diesmal kosteten Großschäden die Munich Re lediglich 770 Millionen Euro, davon rund 200 Millionen infolge des Waldbrands auf Maui.

Dass der Gewinn nicht stärker stieg, lag an der Erstversicherungstochter Ergo und dem Rückversicherungssegment Leben und Gesundheit, die nach positiven Sondereffekten im Vorjahr diesmal weniger abwarfen.

Wie andere große Versicherer berechnet die Munich Re ihre Geschäftszahlen seit diesem Jahr nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. (dpa-AFX)

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