Globale Wohnungsmärkte: Ein Zinsschock-Desaster? 


Die Analyse der heutigen Immobilienmärkte ist eine Herausforderung. Das gilt insbesondere für den Zinsschock der letzten drei Jahre. Mit den Zinserhöhungen von historischem Ausmaß soll der Inflationsgeist wieder in die Flasche gestopft werden. Hier analysieren wir die Auswirkungen auf die Hauspreise von 2021 bis zum zweiten Quartal 2023. Neben den Zinsen berücksichtigen wir auch andere wichtige makroökonomische Variablen. Wir starteten mit OECD-Daten für 40 Länder. Für Brasilien, China, Island, Indien, Indonesien und Russland fehlen die Daten für Q2 2023. In der Türkei stiegen die Verbraucherpreise um 144% und die Hauspreise um mehr als 400%. Diesen Ausreißer schließen
wir von der Analyse aus. Damit bleiben 33 Länder übrig. 20 davon sind Industrieländer und 13 Schwellenländer; acht von ihnen liegen in Osteuropa.

Wir führen hier eine länderübergreifende Analyse durch. Hieraus lassen sich bestenfalls bedingt Kausalitäten ableiten. Da der Zinsschock nur zwei Jahre dauerte und viele Datenreihen oft nur vierteljährlich erhoben werden, gibt es wohl zumeist nicht genügend Beobachtungen, um länderspezifische Kausalitäten mit Hilfe von Zeitreihen- oder Panelmethoden zu identifizieren. Unser Ländervergleich ist also eher eine deskriptive Analyse. Trotz dieser Einschränkungen dürfte unsere Analyse auf wichtige Zusammenhänge und Determinanten zwischen Hauspreisen und ökonomischen Variablen hinweisen.

Wie stark sind die Hauspreise gefallen, wenn überhaupt?

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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