Fünf gute Gründe für ein Gold-Investment

Was für eine Achterbahnfahrt: Von August 1999 bis September 2011 stieg der Preis für eine Unze Gold von 250 US-Dollar auf 1921 US-Dollar und erreichte damit den bisherigen historischen Höchststand.

Krisenwährung Gold wird wieder gesucht.
Krisenwährung Gold wird wieder gesucht.

Anschließend ging es bis zum vorläufigen Tief von 1050 US-Dollar im Dezember 2015 steil bergab. Ein Rückgang von über 40 Prozent! Und seit Jahresanfang war bis Mitte Mai schon wieder ein Plus von 20 Prozent zu verzeichnen. »Trotz dieser starken Schwankungen lohnt sich ein Gold-Investment«, sagt Alexander Posthoff, Senior Portfoliomanager des Anleihemanagers Bantleon. Er nennt fünf gute Gründe.

Die Negativzinsen

Für Investitionen in Gold spricht vor allem die Politik der Notenbanken. Mit dem Ziel, die Inflation zu erhöhen, wird nichts unversucht gelassen, um die Realzinsen zu senken. War vor Jahren noch die Aussage »Gold zahlt keine Zinsen« ein beliebtes Argument aller Anlageprofis, so hat sich diese Sichtweise wohl inzwischen nivelliert. Es müsste wohl inzwischen eher heißen »Auch Gold zahlt keine Zinsen«. Aber immerhin lässt es sich nicht beliebig vermehren. Die von den Notenbanken ausgehende Geldschwemme treibt die Assetpreise quer über alle Sektoren hinweg nach oben, davon wird auch der Goldpreis beflügelt.

Die Charttechnik

Anfang September 2011 markierte der Preis für das gelbe Metall mit 1921 USD für eine Unze den bisherigen historischen Höchststand und erlitt seitdem bis zum vorläufigen Tief im Dezember 2015 einen Rückgang von über 40 Prozent. Mit dem Jahreswechsel begann aber ein erneuter Anstieg: 20 Prozent bis zum 13. Mai 2016. Wichtig für Anleger ist, dass die Marke von 1000 US-Dollar getestet und nicht durchbrochen wurde. Auf dem Weg nach oben ist nun der Abwärtstrend seit 2011 entscheidend. Er verläuft zurzeit bei etwa 1430 US-Dollar und könnte bereits in diesem Jahr erreicht werden. Konsolidierungen auf dem Weg dahin sind möglich – zum Beispiel auf dem aktuellen Niveau bei 1250 bis 1300. Ein Angriff auf die historischen Höchststände dürfte wohl noch einige Zeit dauern. Allerdings haben die Jahre 2009 und 2010 gezeigt, wie schnell eine solche Bewegung ablaufen kann.

Seit zwei: Die Krise

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