An den internationalen Aktienmärkten befinden sich die Kurse derzeit im freien Fall. Die Investoren sind rund um den Globus sehr nervös. Auch in Deutschland konnte der DAX seit Jahresbeginn keinen Boden herausbilden. Am Montag unterschritt er die Marke von 9.000 Punkten.
Der Goldpreis profitiert hingegen weiterhin von der Unsicherheit der Anleger. Zu Wochenbeginn stieg die Notierung für eine Unze erstmals seit Mitte Oktober 2015 über die Marke von 1.180 US-Dollar.
Damit befindet sich beim gelben Metall der Widerstandsbereich im Bereich von 1.192 US-Dollar in unmittelbarer Reichweite. Sollte die Marke geknackt werden, so würde der mittelfristige Abwärtstrend, der bereits seit Mitte 2013 besteht, überwunden. In diesem positiven Szenario könnte Gold dann auf 1.232 US-Dollar steigen und damit ein neues Zwölfmonatshoch markieren.
Gold reduziert Risiko
Insgesamt wird Gold von vielen institutionellen Investoren als gute Absicherung vor den zahlreichen geopolitischen Risiken gesehen. Insbesondere die zahlreichen Konfliktherde sowie die volkswirtschaftlichen Unsicherheiten in China haben zuletzt zu einer zunehmenden Risikoaversion geführt. Da Gold derzeit negativ mit zahlreichen Börsenindizes korreliert, können Kursverluste an den Aktienmärkten zumindest teilweise ausgeglichen werden.
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Von der jüngsten Aufwärtsbewegung bei dem Edelmetall konnten die Goldminen-Aktien besonders stark profitieren. Gegenüber dem Zwischentief von 19. Januar legte der Gold Bugs Index bislang 48 Prozent zu. Allerdings konnten Anleger mit der jüngsten Hausse nur einen Teil ihrer Kursverluste ausgleichen die seit Oktober 2013 angefallen sind. Gegenüber damals tendiert das Kursbarometer immer noch um über 70 Prozent tiefer. Dies verdeutlicht den spekulativen Charakter dieser Assetklasse. (tr)
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