„Überall konnten wir feststellen, dass der Schwerpunkt auf den neuesten Technologien, Bergbautechniken und Effizienzsteigerungen liegt und dass die Themen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) einen hohen Stellenwert einnehmen“, so Casanova. „Unserer Ansicht nach ist Australien nach wie vor ein führendes Bergbauland, sowohl in Bezug auf das Potenzial als auch auf die Investitionsfähigkeit – derzeit macht Australien auf der Grundlage der Unternehmensreserven etwa 15 Prozent des Gesamtengagements des Portfolios aus. Zu den wichtigsten Themen, die wir mit den Managementteams erörtert haben, gehören: der Fokus auf die Dekarbonisierung des Energieverbrauchs, der Fachkräftemangel und die Rolle der Technologie im Bergbau, um Kosten zu senken, die Effizienz zu verbessern und den Bergbau für die Arbeiter sicherer zu machen.“
Zum Vergleich: Australien war im Jahr 2022 der zweitgrößte Goldproduzent (gleichauf mit Russland und nur knapp hinter China) und förderte nach Angaben des United States Geological Survey mehr als 10 Prozent der weltweiten Jahresmenge. Bezogen auf die Reserven verfügt das Land Berichten zufolge über 16 Prozent der weltweiten Goldvorkommen im Boden. „Während unserer Reise besuchten wir Minen, die etwa 22 Prozent der jährlichen Goldproduktion Australiens ausmachen. Verstärkte Explorationsanstrengungen, regionale Konsolidierungen, die zu Größenvorteilen führen, der anhaltende Fokus auf Optimierung und Kostenkontrolle sowie die historisch hohen Goldpreise dürften dazu beitragen, dass die Goldminenindustrie in absehbarer Zukunft eine dynamische Entwicklung nehmen wird“, erklärt Casanova. Wesentliche Erkenntnisse der Reise waren für die Goldexpertin unter anderem:
- Während die Rohstoffpreise nun offenbar zurückgehen, wirkt sich der Fachkräftemangel in Australien weiterhin auf Kosten und Volumen aus, obwohl sich die COVID-bedingten Auswirkungen im letzten Jahr umgekehrt haben.
- Australien ist technologisch führend in der Branche, und die Einführung von ferngesteuerten und automatisierten Fahrzeugen wird zu kontinuierlichen Verbesserungen bei Kosten, Produktion und Sicherheit führen.
- In ganz Australien liegt der Schwerpunkt auf ESG, insbesondere auf der Verringerung der Treibhausgasemissionen. Die Goldproduzenten bemühen sich intensiv um Energieeffizienz und alternative Energieerzeugung, vor allem Solar- und Windenergie, um die für 2030 gesetzten Ziele mit den derzeit verfügbaren Technologien kurzfristig zu erreichen.