Experte Siegel: „Gold kein Krisenmetall“

Die Talfahrt bei Edelmetallen setzt sich laut der Investmentboutique Stabilitas auch im Juli fort. Der Goldpreis fiel um 6,6 Prozent und schloss mit einem neuen Fünf-Jahres-Tief bei einem Kurs von 1.094 US-Dollar pro Feinunze. Gleichzeitig war es der größte Monatsverlust seit zwei Jahren.

Martin Siegel, Stabilitas: „Sogar den letzten Verfechtern sollte nun klar sein, dass Gold kein Krisenmetall ist. Denn trotz der weltweiten Krisenherde sinkt der Goldpreis weiter“.

Nun drohe auch die psychologisch wichtige Marke von 1.000 US-Dollar pro Feinunze zu fallen.

Chancen auf eine sprunghafte Erholung

„Sogar den letzten Verfechtern sollte nun klar sein, dass Gold kein Krisenmetall ist. Denn trotz der weltweiten Krisenherde sinkt der Goldpreis weiter“, sagt Martin Siegel, Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.

Viel interessanter seien daher die jüngst reduzierten Goldpreisziele der Investmentbanken zwischen 750 und 1.000 US-Dollar pro Feinunze.

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„Die Situation erinnert mich an das Jahr 2011. Dort stand das gelbe Metall in der Nähe des Allzeithochs von 1.912 US-Dollar pro Feinunze und die Goldpreisziele der Investmentbanken wurden bis auf 2.500 US-Dollar pro Feinunze hochgeschraubt. So wie die damaligen Kursziele ein möglichst perfektes Umfeld für den Verkauf bereiteten, dient die Veröffentlichung der aktuellen Kursziele zum möglichst günstigen Aufbau von Kaufpositionen“, so Siegel.

Dennoch stünden die Chancen auf eine sprunghafte Erholung gar nicht so schlecht. Die Märkte seien überverkauft. Man könne in den vergangenen Woche die Trendwende gesehen haben. (nl)

Foto: Stabilitas

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