Hierbei zeigt sich, dass die vielfach diskutierten Kosteneinsparungen der vergangenen beiden Jahre, die bei einem Goldpreis von nur 1.200 US-Dollar je Feinunze wieder zur Profitabilität der Industrie geführt haben sollen, nur sehr einseitig waren.
Drastische Einsparungen waren nämlich nur bei den Investitionen in neue Projekte und Explorationskosten möglich. Nimmt man das erste Quartal 2012 als Basis, sind die reinen Produktionskosten nämlich sogar gestiegen!
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Kosteneinsparungen auf Kosten der künftigen Produktion
In anderen Worten, Kosteneinsparungen haben auf Kosten der künftigen Produktion stattgefunden. Deswegen ist es abzusehen, dass schon in wenigen Jahren, wenn die aktuell abgebauten Lagerstätten ausgeschürft sind, der Goldindustrie ihre Grundlage fehlen wird, nämlich wirtschaftlich abbaubare Lagerstätten. Fallende Minenproduktion und ein steigender Goldpreis werden die Folge sein.
Auch hier erinnert vieles an die Situation im Jahre 2001. Bei einem Goldpreis von 265 US-Dollar pro Feinunze stand die Industrie damals praktisch mit dem Rücken an der Wand. Exploration, also die Erschließung neuer Lagerstätten, war abgeschrieben, Investitionen auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Die Industrie betrieb sogenanntes „high-grading“, um Kosten zu reduzieren.
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