Gold oder Silber? Was bei einem Investment zu beachten ist

Der Silberpreis ist historisch eng mit dem Goldpreis verknüpft. Aus diesem Grund spielt das Preisverhältnis Gold zu Silber für einige Edelmetallkäufer eine bedeutende Rolle. Diese Gold-Silber-Ratio gibt an, wie viele Feinunzen Silber für eine Feinunze Gold aufgewendet werden müssen. Seit der Jahrtausendwende schwankt die Gold-Silber-Ratio zwischen Werten von 45 und 95. In der Corona-Pandemie gab es 2020 sogar einen kurzen Ausreißer auf 123, weil die Konjunktur lahmte und der Goldpreis deutlich anstieg. Ein solch hoher Wert wurde noch nie zuvor erreicht. 

Gemeinhin signalisiert eine Gold-Silber-Ratio von mehr als 80 einen Aufholbedarf von Silber gegenüber Gold. Ende September 2024 lag die Gold-Silber-Ratio trotz der vorangegangenen Silberpreisrally immer noch bei 85. Nach dieser Lesart könnte der Silberkurs also noch durchaus Luft nach oben haben.

Mehr Steuern auf Silber

Für Anleger besonders wichtig sind die großen und nicht zu unterschätzenden Unterschiede in der Besteuerung der Edelmetalle. Während Goldkäufe von Anlagemünzen und -barren grundsätzlich von der Mehrwertsteuer befreit sind, müssen Käufer von Silbermünzen oder -barren die 19-prozentige Mehrwertsteuer bezahlen. Damit Anleger ein Plus machen, müssen sie nach dem Silberkauf also zunächst die Mehrwertsteuer und die Händlermarge zurückverdienen, während der Goldkäufer nur die Händlermarge wieder reinholen muss. Beim Verkauf sind beide Metalle hingegen gleichgestellt. Wer sein Gold- oder Silberinvestment erst nach Ablauf von zwölf Monaten wieder verkauft, bleibt von der 25-prozentigen Abgeltungsteuer auf den Gewinn befreit. 

Gold hat als Anlagemetall klar die Nase vorn

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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