Gold rutscht unter 2.000 US-Dollar

Goldbarren
Foto: PantherMedia
Gold büßt an Wert ein.

Der Goldpreis ist am Dienstag erheblich unter Druck geraten und erstmals im laufenden Jahr unter die Marke von 2000 US-Dollar gefallen.

Im Tief sank der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Rohstoffbörse in London auf 1990 Dollar. Das ist der niedrigste Stand seit Mitte Dezember. Zum Vortag ergaben sich Verluste von etwa 30 Dollar oder rund 1,4 Prozent. Auch der Silberpreis geriet unter Druck, prozentual sank er sogar noch deutlicher als Gold.

Ausgelöst wurden die Preisrückgänge durch Inflationsdaten aus den USA. Im Januar ging die Teuerung nach Zahlen vom Dienstag zwar weiter zurück, allerdings nicht so deutlich wie von Experten erwartet. Die Zahlen seien ein herber Dämpfer für die Hoffnung, dass die Notenbank Federal Reserve ihre Zinsen schnell senken werde, kommentierte Fachmann Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg. Gold gilt zwar als Inflationsschutz. Hohe Zinsen sind der Goldanlage aber abträglich, weil das Edelmetall keine regelmäßigen Erträge wie Zinsen abwirft.

Als Belastung wirkt darüber hinaus der amerikanische Dollar, der nach den Teuerungsdaten deutlich an Wert gewann. Edelmetalle werden international zumeist in der US-Währung gehandelt. Steigt der Dollar, wird Gold für Anleger aus anderen Währungsräumen wechselkursbedingt teurer – was deren Nachfrage belasten und letztlich den Goldpreis sinken lassen kann. (dpa-AFX)

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