Dessen Performance übersteigt seitdem die Kursentwicklung von Gold und Bitcoin – in einer Zeit, die von Inflation, geopolitischen Umbrüchen und einer Abkehr von manchen traditionellen Assets wie dem US-Dollar geprägt ist.
„Dass sich die Welt verändert, ist auch an den Börsen und Kapitalmärkten zu spüren», merkt Bernhard Wenger, Head of Nordeuropa, DACH, Benelux und Frankreich bei 21Shares an. «Und das nicht nur durch sich verändernde Kurse von Aktien, Anleihen und Währungen, sondern auch an der Rolle, die diesen Investitionskategorien zugeschrieben wird.“ Dazu gehöre auch die durch das verschärfte geopolitische Umfeld bedingte Dynamik der De-Globalisierung von Währungspolitik, wie Wenger anmerkt. Entwicklungen wie die Abkehr Chinas und Russlands von der Hegemonie des US-Dollars, die weltweite Anhäufung von Goldreserven durch die Zentralbanken in einem hohen Tempo und die potenzielle Entwicklung einer gemeinsamen Währung der BRICS-Staaten[1] seien Zeichen für einen „Paradigmenwechsel“, der Risiken schaffe. „Bitcoin steht als erstes und nach wie vor größtes Kryptoasset beispielhaft für ein alternatives, nicht unter Kontrolle der Zentralbanken stehendes Geldsystem, das – ähnlich wie Gold – von den konfliktanfälligen staatlichen Währungssystemen abgekoppelt bleibt. Anders als Gold gilt Bitcoin als aufstrebendes, risikobehaftetes Asset, das eine starke Korrelation zu Technologieaktien aufweist. Aufgrund fortschreitender regulatorischer Adoption gewinnt es jedoch zunehmend den Status als legitimer Vermögenswert, der sich auch nach dem Niedergang mehrerer (Krypto-)Banken stabil entwickelt hat“, so Bernhard Wenger.
Auch Gold erlebt neue Allzeithochs
Auch der Goldkurs tendiert derzeit in Richtung neuer Allzeithochs und profitiert damit von der sich verändernden geopolitischen Landschaft, zu der auch die Entscheidungen zahlreicher Zentralbanken – insbesondere im BRIC-Raum – gehört, neues Gold zu beschaffen. „Gold gilt seit der Antike als weltweit akzeptiertes Wertaufbewahrungsmittel, das als Schutz vor Inflation und als sicherer Hafen in wirtschaftlichen und politischen Krisenzeiten dient. Es ist immer noch der führende und liquideste physische Rohstoff, obwohl Industriemetalle wie Nickel, die für Batterien unerlässlich sind, mittlerweile stark nachgefragt werden“, kommentiert Wenger. In Zeiten des Umbruchs der globalen, politischen Landschaft stünden auch die Zeichen für Gold in der nächsten Dekade äußerst gut.
BOLD-Kombination übersteigt Gold- und Bitcoin-Kurs
Die Idee der Kombination des traditionellen Rohstoffes Gold und des «digitalen Rohstoffes» Bitcoin ergebe sich auch unter Berücksichtigung des wachsenden Stellenwerts von Bitcoin aus ihrer umgekehrten Rolle in makroökonomischen Entwicklungen. „Genauso wie Aktien und Anleihen aufgrund ihrer Diversifizierungsvorteile gut zusammenpassen, gilt dies auch für Bitcoin und Gold. Bitcoin entwickelt sich wie die Assetklasse Aktien dann gut, wenn die Wirtschaft expandiert. Gold schneidet, wie traditionell Anleihen besser ab, wenn die Wirtschaft schrumpft“, merkt Wenger an. Diese Kombination hat in inflationären Zeiten zu erheblichen risikobereinigten Renditen geführt: So hat sich der BOLD-Index, der als Basis für das regelbasierte 21Shares Bytetree BOLD ETP dient, seit 2017 fast doppelt so gut entwickelt wie die Kurse von Gold als auch Bitcoin.