Noch herrscht ein gewisser Verkaufsdruck auf dem Edelmetallmarkt. Der Gold- und auch der Silberpreis mussten in den letzten Wochen Federn lassen. Allerdings sind auch kleine Gegenbewegungen zu erkennen. Der Silberpreis hat die Unterstützung bei 22,00 US-Dollar gehalten, nun scheint es wieder aufwärtszugehen. Gold hat ebenfalls preislich wieder etwas nach oben gedreht. Der Abwärtstrend könnte erst einmal überwunden sein. Beide Edelmetalle könnten nun ein solides Fundament gefunden haben. Betrachtet man vergangene Edelmetall-Bullenzyklen, so startet in der Regel Gold mit einem Preisaufschwung und steigt allmählich. Silber kommt später dazu und erst wenn Gold seinen Höhepunkt erreicht hat, dann schneidet Silber meist besser ab als das Gold. Die Fundamentaldaten bezüglich der beiden Edelmetalle sind gut, nicht zuletzt wegen dem Entdollarisierungstrend.
Dieser dürfte sich besonders in den BRICS-Staaten manifestieren, also in Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Denn in diesen Ländern wird Gold als Währung an Bedeutung gewinnen. Vom 22. bis 24. August haben gerade die BRICS-Staaten bezüglich einer neuen Weltwirtschaftsordnung beraten. Die internationale Währungs- und Finanzordnung ist das Thema. Die Dominanz der europäischen Staaten und der USA soll verringert werden. Möchte also eine Währung zum US-Dollar in Konkurrenz treten, dann sollte sie durch Gold zumindest teilweise gedeckt sein. Gold ist immer gefragt, Silber ist ein Muss für die Klimaziele. Warum also nicht in Gesellschaften investieren, die diese Edelmetalle besitzen. Da gäbe es Vizsla Silver oder Discovery Silver.
Autor ist Jörg Schulte von JS Research.