Der Februar war kein guter Monat für den Edelmetallmarkt. Die Preise für Gold, Silber und Platin sind alle um bis zu 4,8 Prozent gesunken. Allein Palladium konnte sich von seinem Viermonatstief leicht erholen. Details offenbart der Stabilitas Edelmetallreport.
Im Februar musste der Rohstoffsektor Verluste hinnehmen, auch der Goldpreis. Dabei wurden die Rohstoffmärkte vor allem von der US-amerikanischen Zentralbank Fed beeinflusst. Das geht aus dem Stabilitas Edelmetall- und Rohstoff-Report hervor.
Die Märkte hätten sowohl nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls Mitte Februar sowie nach der Rede des neuen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell am Ende des Monats negativ reagiert. Der Goldpreis sei im Februar um 2,1 Prozent auf 1.320 US-Dollar pro Feinunze gesunken. Auch Silber habe den Negativtrend der letzten Monate fortgesetzt, die Feinunze koste jetzt 16,41 US-Dollar und damit 4,8 Prozent weniger.
„Trend für Gold zeigt nach oben“
„Wir befinden uns nach wie vor in einer Seitwärtsbewegung, allerdings nimmt die Volatilität zu. Das war im vergangenen Monat an den Ausschlägen im Zusammenhang mit der Fed zu beobachten. Es zeigt sich, dass Zentralbankaussagen nach wie vor Einfluss auf die Preisentwicklung bei Edelmetallen und insbesondere bei Gold ausüben“, sagt Martin Siegel, Geschäftsführer von Stabilitas.
„Dennoch zeigt abgesehen von kurzfristigen Bewegungen der generelle Trend für Gold nach oben. Ein Umfeld aus steigenden Zinsen spricht trotz der aktuellen Rückschläge eher für Gold als für andere Vermögenswerte wie Anleihen und Aktien“, sagt Siegel.
Monatssieger war laut Stabilitas Palladium, das bei 1.045 US-Dollar als einziger Rohstoff den Monat positiv abschloss, mit 0,3 Prozent. Damit habe es sich von einem Rücksetzer erholt, der es auf ein zwischenzeitliches Viermonatstief von 960 US-Dollar gedrückt habe. Der Platinpreis sei im Februar um drei Prozent auf 985 US-Dollar gefallen. (kl)
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